200 Jahre Totenhof - heute Stadtpark

Vor 200 Jahren weihte Hofrat Bährens den ersten gemeinsamen Totenhof (Friedhof) aller christlicher Bekenntnisse außerhalb der Stadtmauern ein. Damals gab es drei christliche Bekenntnisse: katholisch, lutherisch und reformiert. Hofrat Bährens hatte für die Einrichtung des gemeinsamen Friedhofs ganz pragmatische Gründe: Hygiene und Platzmangel auf dem bestehenden Friedhof. Außerdem wollte er durch den gemeinsamen Friedhof dafür sorgen, dass die drei Glaubensrichtungen sich miteinander aussöhnten. Deshalb hatte jede ihren eigenen Bereich auf dem gemeinsamen Friedhof und konnte die Beerdigungen der Verstorbenen nach den jeweiligen Traditionen durchführen. Seine ehemalige Bestimmung sieht man dem heutigen Stadtpark durch die verbliebenen Grabsteine noch immer an.

stadtpark

Vertreter:innen des Oberschichts der Schwerter Nachbarschaften e. V., Hofrat Bährens (vertreten durch Christopher Wartenberg), Pfarrer Peter Iwan für die katholische Kirchengemeinde Schwerte, Pfarrer Achim Dreessen für die evangelische Kirchengemeinde Schwerte und der ehemalige stellvertretende Bürgermeister Jürgen Paul erinnerten daran mit einer kleinen Feier im heutigen Stadtpark. Dabei gedachte man den verstorbenen Bürger:innen der Stadt und ihren Hinterbliebenen; insbesondere den mindestens 60 Opfern der Corona-Pandemie.